Dienstag, 24. Dezember 2013

Bemusterung und Nachwehen

Jetzt liegt unsere Bemusterung schon zwei Wochen zurück und wir haben uns hier noch gar nicht dazu ausgelassen. Das hat einen sehr simplen Grund: Nach der Bemusterung waren so viele Fragen aufgeworfen, Punkte zu klären und Entscheidungen zu überdenken, dass wir bislang schlicht keine Zeit dazu hatten.

Auch jetzt kommt hier (noch) kein umfassender Bemusterungsbericht. Aber ein paar Fotos können immerhin schon mal einen Eindruck verschaffen.

Als kurzes Fazit läßt sich sagen,
- dass in so einer Bemusterung noch sehr viele technische Dinge abgestimmt werden und
- dass speziell in unser Bemusterung der ein und andere Fehler in der Vor-Beratung durch den Gussek-Architekten aufgedeckt wurde, was uns konkret viel Bemusterungszeit gekostet hat
- und dass hierdurch für unseren Geschmack wichtige Entscheidungen im Schweinsgalopp erledigt werden mußten,
- dass wir aber trotzdem im Nachhinein zufrieden mit dem Ausgewählten sind,
- aber natürlich das ungute Gefühl verbleibt, zu wenig Zeit für wichtige Entscheidungen gehabt zu haben.

Hier ein bißchen was zu unserer Auswahl:



 Unsere Haustür sieht fast so aus, hat aber zwei Seitenteile, satiniertes Glas und
die Dreierreihe Fenster sitzt mittig auf der Tür.

 
 

Eine der beiden ganz schwierigen Entscheidungen: Fensterfarbe außen, passend zum Klinker.



 Die Dielen-Fliesen waren schnell gewählt, da sie uns schon in der Vorbemusterung so gut gefallen hatten.
 
Die Treppe war die allerdings die schwierigste Entscheidung überhaupt. Wir haben hier ordentlich "aufbemustert" und werden eine matt lackierte Eichenholztreppe bekommen.



 
Unser Klinker! Hier hatte sich unser Geschmack seit der Vorbemusterung ganz schön verändert.
 
Aber bei der Vorbemusterung stand der genaue Look unseres Fassadenmixes auch noch nicht fest und jetzt, da er feststeht, ist uns klar, dass es ein kräftiger Farbton für den Klinker sein muss.



Fliesen für Wand und Boden im Kinder-/Gästebad

 
Die Wandfliesen im Hauptbad mochten wir auch schon in der Vorbemusterung.


Ebenso war es mit den Bodenfliesen.
 
 
 
Auch hier gibt es schöne Lösungen.


 Einer "unser" Wasserhähne.



 
Die Tür war auch eine alte Bekannte aus der Vorbemusterung. Die Klinke haben wir erst jetzt ausgewählt (ging schnell).



 
Ein echtes Highlight sind die Wandfliesen für das Gäste-WC mit Edelstahlbordüre.


Das soll es als erster Eindruck gewesen sein.

Und jetzt dann erst einmal:

Frohe Weihnachten!

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Freitag, 22. November 2013

Darf´s ein viertel Meter mehr sein?

Die letzte Woche hatte es in sich. Gerade hatten wir die Baugesuchsunterlagen von unserem Gussek-Architekten erhalten und gründlich durchgeschaut und waren bereit, diese bei der Gemeinde abzugeben, da erfuhren wir eine "umwerfende" Neuigkeit:

Die Gemeinde hat sich wegen des zahlreichen Protests von angehenden Bauherren dazu durchgerungen, in unserem Baugebiet Abweichungen von bis zu 25 cm von der eigentlich zulässigen maximalen Traufhöhe zuzulassen. Für uns ist das wie eine kleine Revolution.

Das Thema Traufhöhe beschäftigt uns nämlich schon sehr lange, hierzu gab es auch schon einiges an Hin-und-her. Hintergrund der Problematik ist, dass laut Bebauungsplan nur eine Traufhöhe* von 4 m zugelassen ist. Wenn man bedenkt, dass unser Erdgeschoß schon die Standard-Raumhöhe von 2,50 m aufweist und auch noch die Geschoßdecke eine gewisse Dicke hat, so ergibt sich hieraus für unser Obergeschoß nur ein möglicher Kniestock von 100 cm, also eine sehr tief ansetzende Schräge.

Der vor einem Jahr bei der Gemeinde zuständige Herr gab uns aber die Auskunft, dass ein tieferes "Setzen" des Hauses von bis zu 50 cm dazu führen würde, die Traufhöhe entsprechend höher bauen zu dürfen. Wir gingen also davon aus, dass ein höherer Kniestock möglich sein könnte. Letztendlich hat diese Auslegung des Bebauungsplans aber wohl nie dem Verständnis der sonstigen Planer der Gemeinde entsprochen und der Mitarbeiter, der uns seinerzeit diese Auskunft gab, ist zwischenzeitlich nicht mehr im Amt. Für uns stand also nach unserem Grundstückserwerb Mitte des Jahres fest, dass nur ein Kniestock von 100 cm möglich sein würde.

Wegen dieses niedrigen Kniestocks planten wir im Sommer dann einen dritten Giebel in unser Haus ein, der einen erheblichen Raumgewinn im Obergeschoß bewirkt, aber natürlich auch einiges kostet.

Und nun diese Neuigkeiten! Die waren natürlich eigentlich großartig, kamen aber sehr spät und führten zu größeren Umwälzungen. Natürlich wollten wir diese Möglichkeit, den Kniestock um einen Viertel Meter zu erhöhen, unbedingt nutzen! Also planten wir unser Obergeschoß noch einmal um. Die veränderten 2m-Linien führen dazu, dass wir z.B. die Waschtische weiter in Richtung Dachschräge "verschieben" können, wodurch aber auch wieder weitere Verschiebungen nachfolgen. Zudem müssen die Abseitenwände anders geplant werden. So kam ein Punkt zum anderen. Auch über unsere Terrassenüberdachung grübelten wir intensiv nach. Würde sie nun zu hoch enden?

Schlussendlich sind wir nun mit unseren Umplanungen durch. Gussek hat das Erstellen der Werkpläne gestoppt, der Architekt hat uns sehr schnell die überarbeiteten Pläne erstellt und die Baugesuchunterlagen haben wir wieder an ihn zurück geschickt und sie werden nun dort überarbeitet. Puh! Was für eine Woche!

Unterm Strich freuen wir uns jetzt natürlich sehr, dass unser Haus nun ein großzügigeres Obergeschoß bekommen wird. Den dritten Giebel mochten wir übrigens nicht wieder "her geben"...


* Die Traufhöhe ist der Schnittpunkt der Außenwand mit dem Dach.

Mittwoch, 13. November 2013

Festlegung des Bemusterungstermins

Gestern erhielten wir von Gussek Post mit zwei Terminvorschlägen für unseren Bemusterungstermin. Einer der vorgeschlagenen Termine passte bestens und so werden wir am 9. und 10. Dezember nach Nordhorn reisen und die Details der Gestaltung unseres Hauses festlegen.

Durch die Vorbemusterung wissen wir ja schon ungefähr, was uns erwartet. Es wird sicherlich sehr anstrengend werden, so viele wichtige Entscheidungen in so kurzer Zeit treffen zu MÜSSEN. Aber natürlich freuen wir uns auch sehr darauf, all diese Punkte dann entscheiden zu DÜRFEN. Wir denken zudem, dass wir ganz gut vorbereitet sind und dass wir in Nordhorn nicht noch grundsätzliche Stil-Diskussionen mehr miteinander führen müssen. Aber man weiß ja nie...

Zur Vorbereitung der Bemusterung werden uns noch detaillierte Pläne geschickt, in denen wir unsere Küchenplanung und Elektroplanung festlegen. Zudem müssen wir noch die Anträge der Versorgungsunternehmen besorgen und zur Bemusterung mitbringen.

Es geht voran!

Freitag, 1. November 2013

Abschluss der Planung / Warten auf Bemusterung

Nachdem das Ergebnis der Vermessung mittlerweile vorliegt, hat der Gussek-Architekt unser Haus exakt ins Grundstück eingeplant. Letztes Wochenende saßen wir erneut zusammen, um letzte Feinheiten festzuzurren. Hier war insbesondere die Sockelgestaltung für uns ein wichtiges Thema. Und für den Gussek-Architekten war es wichtig, den derzeitigen Planungsstand in einem sog. Planungsprotokoll festzuhalten. Auf dieser Basis erstellt er derzeit das Baugesuch, das wir dann bei der Gemeinde einreichen müssen und das auch an Gussek zur Vorbereitung der Bemusterung und zum Erstellen der Werkpläne geht.

Nächste Woche werden wir wohl unseren Bemusterungstermin bekommen...

Planungsfeinschliff und Erschließungsabschluss (August-Mitte Oktober 2013)

Hausplanung:

Im August haben wir viele Stunden unseres Urlaubs zum Brüten über den Plänen und zum Planungsfeinschliff genutzt. Erst durch das Vorhandensein des konkreten Grundstücks kann man natürlich manche Punkte endgültig festlegen. So haben wir z.B. den kompletten Grundriss des Hauses gespiegelt und die genaue Platzierung der Fenster festgelegt. Erst als diese Punkte feststanden, konnten wir die Fassadengestaltung konkretisieren, da unser Haus einen Fassadenmix aus Klinkerflächen und verputzter Fassade mit vertikaler Teilung bekommen soll.

Auch führte eine Ungenauigkeit im Bebauungsplan dazu, dass wir noch etwas umplanen mussten: Die betreffende Passage im Bebauungsplan wurde von uns, dem Gussek-Architekten und einem ehemaligen Mitarbeiter der Baubehörde unserer Heimatgemeinde nämlich anders ausgelegt, als sie aktuell von der Baubehörde ausgelegt wird. Eine Beratung bei einem ortansässigen Architekten ergab, dass hier nichts zu machen sei: Der ehemalige Gemeindemitarbeiter habe uns eine falsche Auskunft gegeben und die ungenaue Formulierung werde hier immer so verstanden, wie man es uns nun kundtat. Die Formulierungen und Berechnungen hier darzulegen, würde zu weit führen und wahrscheinlich niemanden interessieren, daher sei nur erwähnt, dass wir im Ergebnis nun leider mit einem etwas geringeren Kniestock als ursprünglich vorgesehen, weitergeplant werden musste. Hierdurch wurde aus unserer Sicht das Obergeschoß fast zu klein, weshalb wir noch einen dritten Giebel in unsere Planung aufgenommen haben, der zu einem wesentlich großzügigeren Obergeschoß führt und dem Kinderzimmer einen tollen Panoramablick über die Felder ermöglicht. 

So sieht die Planung nunmehr aus:


Straßenseite
 



Gartenseite


Erschließung:

Während wir fleißig am Planen waren, waren in unserem Baugebiet auch die Bauarbeiter fleißig und haben schließlich Mitte Oktober die Erschließung weitgehend fertiggestellt.

Vor zwei Wochen konnten wir dann zum ersten Mal mit dem Auto direkt vor unserem Grundstück vorfahren - eine tolle Sache! Jetzt fehlen lediglich noch das Straßenschild und die "Köpfe" der Straßenlaternen und dann...
                                                                    ... nur noch die Häuser!

Vermessung:

Als die Erschließung weit genug fortgeschritten war, d.h. die Bordsteinkante vor unserem Grundstück gesetzt war, konnten wir endlich den Vermesser beauftragen. Auf die Ergebnisse der Vermessung "wartete" zu diesem Zeitpunkt unsere Planung, denn die genaue Einplanung ins Grundstück, insbesondere auch hinsichtlich der Höhe, setzt die Ergebnisse der Vermessung voraus.

Mittwoch, 28. August 2013

August 2013 - Startschuß für Gussek und Beginn dieses Blogs

Rücknahme der Vorbehalte

Nachdem also die lang ersehnte Zusage für das Grundstück da war, galt es noch ein paar "Formalitäten" zu erledigen und dann konnten wir gegenüber Gussek die Rücknahme des Vorbehalts, unter dem unser Werkvertrag stand, erklären. Hierdurch wurde unser Vertrag rechtswirksam und bei Gussek setzte jetzt das Planungsprocedere ein.

Start dieses Blogs

Zu diesem Zeitpunkt haben wir diesen Blog angefangen. Denn  erst jetzt war endgültig klar: Wir bauen!

Herbst 2012 bis Sommer 2013: Vorbemusterung, Werkvertrag und Grundstücksvergabe

So trieben wir die Planung unseres möglichen Gussek-Hauses weiter voran, immer mit der Ungewissheit im Nacken , ob das mit dem Grundstück wohl auch klappt.

Vorbemusterung

Die letzte "Bewährungsprobe für Gussek" war dann die Vorbemusterung in Nordhorn. Wir haben einen Tag in der Gussek-Hausmanufaktur verbracht mit dem Ziel, einen Überblick zu bekommen. Zum einen den Überblick über das, was im Leistungsumfang unserer Baubeschreibung "Premium" enthalten ist. Wir wollten also sehen, was hinter den schönen Formulierungen der Baubeschreibung tatsächlich steckt. Zum anderen wollten wir einen Überblick darüber bekommen, mit welchem Aufpreis wir jeweils rechnen müssen, um in allen Bereichen eine Ausstattung zu erhalten, die unseren Vorstellungen entspricht.

Dieses Ziel wurde voll erreicht. In der Vorbemusterung wurde der bisher gewonnene gute Eindruck verstärkt. Klar, würden wir für Fliesen etc. Aufschläge zahlen müssen, aber diese waren im Rahmen und außerdem jetzt kalkulierbar.

Werkvertrag
 

Nach diversen Telefonaten und Mails mit unserer Gussek-Bauberaterin, einem weiteren mehrstündigen Gespräch mit ihr und dem mit Gussek verbundenen Architekten und natürlich stundenlangen Gesprächen zwischen uns hatten wir unser Haus soweit konkretisiert, dass wir im Herbst 2012 eine Werkvertrag mit Gussek über den Bau unseres Hauses schlossen, der unter den Vorbehalt gestellt wurde, dass wir ein Grundstück in dem Baugebiet erwerben würden.

Zu dem Zeitpunkt der Unterschrift gingen wir davon aus, dass zum Ende des Jahres der Verkauf der Grundstücke beginnen sollte.

Vertragsannahme durch Gussek

Ein paar Wochen nach der Unterzeichnung des Vertrages hatten wir die sogenannte Vertragsannahme von Gussek im Briefkasten. Eine solche ist erforderlich, da die Bauberaterin beim Vertragsabschluss das Unternehmen Gussek nicht vertreten darf und daher der Vertrag im Nachhinein von Gussek genehmigt werden muss, damit er letztlich zustande kommt. Vom Ablauf her eigentlich kein Problem, wenn der der abgeschlossene Vertragsinhalt auch wirklich so bestätigt wird. Über den Inhalt des uns zugesandten Vertragsannahme-Schreibens waren wir jedoch entsetzt: Es enthielt 12 (!) Punkte, auf die wir zur "Klarstellung" hingewiesen werden sollten. In diesen 12 Punkten waren jedoch auch teilweise Abweichungen von der bisherigen Planung, die wir so nicht akzeptieren konnten.

Ein Beispiel: Die 1m-Linie im Obergeschoß sollte auf einmal 30 cm weiter Richtung Dachmitte rücken. Das hätte bedeutet, dass die Zimmer deutlich kleiner gewesen wären. Auch wäre das Dach an zwei Stellen hierdurch zu dicht an der Oberkante der geplanten Fenster gewesen. Im Badezimmer wäre hierdurch kein Rollladenkasten oberhalb des Fensters möglich gewesen, im Schlafzimmer hätten wir das Fenster sogar um 40 cm verschieben müssen.

Diese Vertragsannahme konnten wir so natürlich nicht akzeptieren und mussten dies ja auch nicht, denn im Vertrag hatten wir anderes unterzeichnet. Es folgte also ein reger Mail-Wechsel zwischen Gussek, unserer Bauberaterin und uns. Letztlich fanden wir -auch durch das teilweise Entgegenkommen von Gussek- zu allen Punkten eine Lösung, so dass zum Ende des Jahres dann tatsächlich unser Vorbehaltsvertrag wirksam in der Welt war.

Dann hieß also weiter "Warten auf das Grundstück" bzw. auf den Start des Verkaufs der Grundstücke.

Grundstücksvergabe

Durch verschiede Ursachen wurde der von uns herbeigesehnte Verkauf der Grundstücke durch die Gemeinde leider immer wieder verschoben. Im Mai ging das Verkaufsverfahren endlich los. Verschiedene Verfahrensschritte mussten wir durchlaufen und endlich - Ende Juli - hatten wir tatsächlich die Zusage für unser Wunschgrundstück!

Das schreibt sich hier so schnell und locker, aber diese Zeit war schon ganz schön aufreibend. Das Baugebiet, in dem unser Grundstück liegt, umfasst nur 20 Grundstücke und so war es völlig unklar, ob wir überhaupt ein Grundstück dort würden erwerben können. Man musste sich wirklich "bewerben" und es gab viel mehr Bewerber als Grundstücke. Letztlich endete jedes Gespräch über das Haus mit dem Satz, "Na ja, schauen wir erstmal, ob das mit dem Grundstück klappt."...

Daher zeigen wir hier mit viel Freude den Ausblick von dem Grundstück, das unser absolutes Wunschgrundstück war und das wir mittlerweile unser eigen nennen dürfen:



Sommer 2012: Kennenlernrunde von Fertighausanbietern und Festlegung auf Gussek

Obwohl es noch ungewiss war, ob wir ein Grundstück in der von uns gewünschten Lage bekommen würden, befassten wir uns nun einmal mit Hausanbietern und der möglichen Gestaltung eines Hauses.

Fertighausanbieter-Auswahl
Dass es ein Fertighausanbieter sein sollte, war sehr schnell klar. Hierfür sprachen und sprechen die wesentlich kürzere Bauzeit, die klare Kalkulationsbasis und die Präzision dieser Bauweise. Bei den Fertighausanbietern tendierten wir vom Bauchgefühl her von Anfang an zu Gussek. Aber bei einer so großen Investition und einer so wichtigen Entscheidung will man sich natürlich nicht auf so ein vages Gefühl verlassen und daher schauten wir uns also noch andere Anbieter genauer an:

- Ein Bien-Zenker-Rohbau war in unserer Nähe anzuschauen. Durch Schilder bei uns im Ort waren wir hierauf aufmerksam geworden. Der Rohbau machte keinen schlechten Eindruck, der Verkäufer allerdings schon. Es ist zwar unerheblich, aber ein Rätsel, warum man sich als Verkäufer nicht um ein wenigstens gepflegtes Äußeres bemüht, wenn man Leuten gegenübertritt, die einem die Investition ihres Lebens möglicherweise anvertrauen. Wir ließen uns trotzdem nicht gleich abschrecken und studierten gründlich die auf der Baustelle mitgenommenen Prospekte, gestalteten einen Bien-Zenker-Grundriss nach unseren Vorstellungen um und gaben diese Umgestaltungen in einer Mail an den Verkäufer weiter. Der Verkäufer rief ein paar Tage später an und gab uns einen Preis durch, der allerdings entgegen unserem Wunsch eine "Wohlfühl-Klima-Schalala-Heizungsanlage" enthielt. Der Verkäufer hatte es nun doch geschafft, uns abzuschrecken. Der Preis war hoch, unsere schriftlich fixierten Wünsche waren nicht umgesetzt und die Mühe eines schriftlichen Angebotes wurde vom Verkäufer gescheut. Wenn es so schon losgeht, dann lässt man es doch lieber bleiben.

- Fertighaus Weiß sagte uns auch kurzzeitig zu, nachdem wir das sehr repräsentative Musterhaus in Mannheim gesehen hatten. Aber nach einem ausgiebigen Blick in Erfahrungsberichte und Kritiken von Weiß-Bauherren, die eher wenig positiv ausfielen, nahmen wir hier ganz schnell wieder Abstand.

- Übers Internet und die überdurchschnittlich guten Kritiken wurden wir auch noch auf Fischer-Haus aus Bodenwöhr aufmerksam und ließen uns Prospekte zuschicken, die wirklich interessant waren. Ein längeres Telefonat mit einem sehr aufmerksam zuhörenden Verkäufer folgte und ein ausführliches Angebot erreichte uns nach wenigen Tagen per Mail. Das Angebot traf zwar unseren Geschmack und unsere Gestaltungs-Vorgaben, aber leider gar nicht unsere preislichen Vorstellungen, weshalb wir von diesem offenbar wirklich guten Anbieter wieder Abstand nahmen.

- Auch mit Schwörer-Haus haben wir kurz geliebäugelt, die insgesamt auch einen guten Eindruck machten. Aber irgendwie traf kein Haus so sehr unseren Geschmack, dass wir eine Basis für eine Planung sahen.

- Bei Gussek hatten wir uns nach unserem Musterhausbesuch über deren Homepage einige Prospekte geordert. Die kamen prompt und ein nettes Anschreiben der möglichen Beraterin in unserer Nähe dazu. Hier nahmen wir bald Kontakt auf und trafen auf eine Verkäuferin, die bereitwillig auf unsere Wünsche einging und uns ein individualisiertes Angebot erstellte. Die Basis war gut und so telefonierten wir miteinander. Obwohl wir mit "offenen Karten" hinsichtlich des noch unsicheren Grundstückserwerbs spielten, scheute diese Verkäuferin es nicht, das Angebot noch genauer an unsere Bedürfnisse anzupassen und uns mit dem kooperierenden Architekten zu besuchen. In diesem ersten Gespräch nahmen die beiden sich schon richtig Zeit (über drei Stunden!) und wir konnten eine Menge Fragen klären, Ideen einbringen und bekommen und so fanden wir uns "gut aufgehoben". Mit diesen Leuten und dieser Firma wollten wir nun zunächst einmal weiterplanen, weil wir nichts davon hielten, in vertiefende Planungen mit mehreren Firmen zu gehen. Wären noch Hürden aufgetaucht, hätten uns diese noch von Gussek abbringen können. Sie sind nicht aufgetaucht und so sind wir bei Gussek geblieben.



Frühjahr 2012: Wir entdecken unser Wunschgrundstück, Frühjahr 2012

Nach einem knappen Jahr in unserer neuen Heimat unternahmen wir ohne konkrete Bauabsichten einfach aus allgemeinem Interesse einen Besuch der Musterhausaustellung in Mannheim.

Das dort vorhandene Gussek-Musterhaus "Mila" hatte es uns gleich sehr angetan. Aber natürlich waren wir offen und sahen uns auch andere Musterhäuser ausgiebig an.

Irgendwie schwirrte nach diesem Besuch das Thema "Hausbau" wieder durch unsere Köpfe. Daher informierten wir uns über Bauplätze in unserer neuen Heimatgemeinde, in der wir uns schon recht gut eingelebt hatten und uns wohlfühlten. Wir erfuhren von einem kleinen Baugebiet mit nur 20 Bauplätzen, das in einem Teilort unserer Gemeinde zur Erweiterung eines vorhandenen Baugebiets entstehen sollte. Wir fuhren also mal zum Gucken zum fraglichen Gelände und waren ziemlich schnell begeistert. Mehr als die Hälfte der Grundstücke würde eine Feldrandlage haben und die war wirklich wunderschön mit einem weiten Fernblick auf entfernte Gemeinden. Zudem ergab der zu diesem Zeitpunkt im Entwurfsstadium vorliegende Bebauungsplan, dass hier eine Straße ohne Durchfahrmöglichkeit geplant war, was uns auch gut gefiel.

Schnell war uns klar, dass wir hier gerne bauen würden. Seitens des seinerzeit zuständigen Gemeindemitarbeiters wurde unsere Begeisterung allerdings sehr gebremst. Es sei sehr unsicher, ob wir dort ein Grundstück bekommen würden und ein Verkauf der Bauplätze würde frühestens im Herbst starten.


Nachdem uns das Thema nun nicht mehr los ließ, beschäftigten wir uns daher zwischenzeitlich schon einmal mit dem möglicherweise auf ein solches Grundstück zu stellende Haus...

Dienstag, 27. August 2013

Die Vorgeschichte unseres Bauvorhabens

Schon seit mehreren Jahren liebäugeln wir mit dem Bau eines eigenen Hauses. Bevor wir vor rund 2 1/2 Jahren aus dem Raum Frankfurt am Main nach Schwaben gezogen sind, hatten wir schon im Rhein-Main-Gebiet verschieden Bauprojekte von Bauträgern und Grundstücke angeschaut.

Im Raum Frankfurt gibt es sehr viele Bauträger-Projekte, bei denen man ein Gesamtpaket "Grundstück+fertige Planung+Hausbau" aus einer Hand kauft. Hiervon hatten wir das eine und andere genauer unter die Lupe genommen und teilweise haben wir auch schon sehr ernst geliebäugelt. Letztendlich gab es aber immer etwas, das "nicht passte". Auch Grundstücke hatten wir angeschaut und die Musterhausausstellung in Bad Vilbel besucht.

Beim Besuch der Musterhausausstellung war uns schon im Jahr 2010 Gussek positiv aufgefallen. Das Gussek-Haus in der Ausstellung traf zwar nicht zu 100% unseren Geschmack, aber es machte auf uns einen so positiven und wertigen Eindruck, dass uns der Name Gussek "im Kopf" blieb.

Durch unseren Umzug nach Schwaben in 2011 hatte sich das Thema Hausbau zunächst einmal erledigt. In einer Gegend, die wir nicht kannten und von der wir nicht wussten, wie gut wir uns einleben würden, wollten wir lieber erst einmal zur Miete wohnen. 

Doch ein gutes Jahr später ging das Thema dann doch wieder los....